Ich kam Anfang 2001 zur veganen Kost und ein Jahr später zur Rohkost. Seit dem habe ich fast alle Arten von Rohkost ausprobiert – mit und ohne Wildkräuter, früchtebetont, Rohkost mit Salz und ohne, mit einfachen Zubereitungen und mit Gourmet-Rohkost, mit und ohne exotische Früchte,…

Ich hab Rohkost-Käse probiert und auch mal ein rohes Ei und Rohmilchbutter. Doch immer wieder bin ich zur veganen Kost zurückgekehrt und das einzige, was ich nicht probiert habe, war rohes Fleisch. Das möchte ich aus ethischen Gründen auch nicht und ich finde den Gedanken an rohes Fleisch auf dem Teller nicht verlockend, sondern vielmehr abstoßend.

Auch vegane Keto-Kost mit viel Kokosöl hab ich eine Weile genossen, bin aber wieder davon abgekommen, da ich sonst mittlerweile wahrscheinlich 100 kg wiegen würde 🙁

Mit früchtebetonter Rohkost hab ich während der Stillzeit meinen Zähnen Schaden zugefügt. So lernt man aus seinen Fehlern…

Mittlerweile hab ich meinen Weg gefunden, der nicht aus 100 % Rohkost besteht, mich aber gesund, vital und zufrieden hält. Denn letztendlich sind es nicht die Rohkost-Prozente, die gesund machen, sondern die Zusammenstellung und Qualität der Nahrung, die innere Einstellung und vieles mehr.

An 2-4 Tagen pro Woche esse ich 100 % Rohkost, an den anderen Tage 80-95 %. Das passt im Moment für mich, es kann sich aber auch wieder ändern. Wichtig ist für meinen Mann und mich eine einfache Kost, wir nutzen die Rohkost als Heilnahrung. Denn Gourmet-Rohkost ist oft schwerer verdaulich als eine Kartoffel.

Es kommt auf die Art der Kochkost-Ausnahmen an – eine Kartoffel oder ein paar Löffel Quinoa oder Linsen, die man in den Salat gibt, sind einfacher zu verdauen, als eine 100 % rohe Gourmet-Lasagne mit Nusscreme-Sauce und Zutaten, die man eigentlich nicht kombinieren sollte…

Ich hoffe, auch Ihr findet eine Ernährung, die euch zufrieden, satt und gesund erhält. Viel Spaß beim Experimentieren!

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