Noch immer gibt es viele Rohköstler, die Berge von Obst essen und es gibt auch welche, die Früchte ganz verteufeln. Wir versuchen einen Mittelweg zu finden, was auch meistens gelingt. Das Problem der Entmineralisierung ist uns bekannt…

Doch in der Hauptzeit der Beerenernte ist es nun passiert: Es war zu viel des Süßen, ich merkte es an einem Ziehen in der Hüfte. Doch Moment, ist wirklich das Obst schuld? Es kommen nämlich auch andere Ursachen in Frage, bzw. ich vermute eine Kombination aus folgenden Produkten/Gegebenheiten:

  • Kakaoprodukte, dies hat mir auch eine Bekannte bestätigt, die das Theobromin in den Knochen spürt (an den zwei Tagen, an denen ich die Hüfte stärker spürte, hatte ich rohe Kakaoprodukte gegessen…).
  • Zu viel Stress, dies hat meine Heilpraktikerin als Ursache ausgemacht. Sie meinte, die Überlastung säße ganz fest in der Hüfte, die total blockiert sei (trotz Yoga und hüftöffnenden Übungen…)
  • Körperliche Überlastung, z. B. mehrstündige anstrengende Gartenarbeit, die über meine Grenzen ging, die ich aber fertigstellen wollte (so was kam leider häufiger vor…).
  • Viele Beeren auf einmal ohne Grünzeug (also ein Ungleichgewicht zwischen Fruchtzucker und Mineralien)

Ich hatte auch einen Mangel an z. B. Vitamin D3 und K2 vermutet, beides für die Knochen sehr wichtig (siehe auch Knochenstark). Meine Heilpraktikerin teste alles aus und schloss einen Mangel bei mir jedoch aus. (Knochenstark nehme ich ohnehin regelmäßig, D3 und K2 nur im Winter. Beide Vitamine sind in Knochenstark ebenfalls enthalten, jedoch nicht hochdosiert. Besser ist es, auf lange Sicht einen vernünftigen Spiegel aufzubauen, statt nur im Winter hochdosiert einzunehmen)

Generell essen wir ja zu Süßem stets Löwenzahn, Giersch oder Stangensellerie. Wenn ich jedoch die Beeren direkt vom Strauch esse, vergesse ich oft, mir etwas Grünes mitzunehmen und um den Busch rum wächst ja nur dürres Gras.

Es ist definitiv ein Unterschied, ob man 300 g Beeren (oder sogar mehr) pur isst, oder nur 100 g Beeren und dazu 100 g Löwenzahn (oder mehr). Nachdem ich alle Früchte 2 tagelang fast ganz weggelassen hatte, tastete ich mich wieder heran und ging ab sofort nur noch mit einer Kräuterbox auf Beerenernte. Dadurch isst man langsamer und weniger, muss besser kauen und einspeicheln.

Wer ebenfalls das Gefühl hat, zu viel Obst zu essen, kann es wie folgt ersetzen: Einfache Rohkost, z. B. Gurken, Tomaten und Löwenzahn, Detox-Drinks und Karotten-Nuss-Kombis sind leckere Zwischenmahlzeiten. Zum Füllen der Mineralienspeicher aß ich vermehrt Bio-Ur-Spirulina zu Salat und Sauerkrautkräckern.

Um das Ziehen in der Hüfte schneller loszubekommen, sonnte ich mich zusätzlich intensiv. Im Hochsommer meide ich sonst die pralle Sonne. Nun setzte ich meinen Körper 5-10 Minuten der intensiven Strahlung aus, das tat wirklich gut. Hinterher eine kalte Dusche im Garten und man fühlt sich belebt und kuriert. Regelmäßiges Sonnenbaden ist sehr wichtig für die inneren Organe und die Knochen. Sonnenlicht – das größte Gesundheitsgeheimnis, es gibt sogar ein Buch mit diesem Titel…

Sehr angenehm ist zusätzlich morgens und abends moderat etwas Sonne auf den Körper, beim Dehnen und Frühsport bzw. beim Frühstück. Im Sommer ersetzt das Sonnenbaden das Basenbad weitgehend, denn wir möchte sich beim schönen Wetter schon in die Badewanne legen?

Am Tag, nachdem ich bei der Heilpraktikerin war (sie arbeitet mit Ortho-Bionomy®*), war wieder alles wie weggeblasen. Ich hatte mich allerdings auch am Nachmittag viel ausgeruht, war früh ins Bett gegangen, hatte die Gartenarbeit einfach mal sein lassen und auch nichts mit Kakao gegessen. Und nicht zu viele Früchte.

Ob es jetzt wirklich zu viel Fruchtzucker war oder nicht, wer weiß. Ich werde mich trotzdem bemühen, etwas weniger Obst zu essen. Ich werde alles beobachten (Kakao, Obstmenge, Stresslevel etc.) und versuchen, mehr Ruhepausen einzulegen. Es ist doch schön, wenn man selbst zur Lösung des Problems beitragen kann und nicht einfach vom Arzt Medikamente verschrieben bekommt…

Ich freue mich über Eure Erfahrungsberichte und Rückmeldungen!

*Die Anwendungsgebiete von Ortho-Bionomie

Die Anwendungen der Ortho-Bionomy sind für Menschen jeden Alters – auch für Kinder – sehr gut geeignet. Sie können helfen

  • bei Störungen und Schmerzen am Muskel- und Skelettsystem
  • bei funktionellen Störungen der inneren Organe
  • zur hormonellen und vegetativen Regulation
  • zur Entspannung und zum Stressabbau
  • zur Verbesserung der inneren und äußeren Selbstwahrnehmung
  • zur Erweiterung der Ausdrucksfähigkeit und Steigerung der Leistungsfähigkeit
  • als begleitende und unterstützende Methode bei psychosomatischen Erkrankungen und psychischen Störungen

Ortho-Bionomy-Practitioner arbeiten mit Ärzten und Therapeuten aller Fachrichtungen zusammen. Bei Fragen zu bestimmten Beschwerdebildern wenden Sie sich vertrauensvoll an einen Practitioner in Ihrer Nähe.

Quelle: https://dgob.info/de/ortho-bionomy/

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