Oximel ist ein Gemisch aus Essig und Honig. Diese Mischung war bereits im Altertum für ihre Heilkraft bekannt. In der Regel verwendet man 3 Teile Honig und 1 Teil Essig, bzw. Kräuteressig mit den verschiedensten Garten- und Heilkräutern.
Melissenblätter wirken beruhigend, Rosmarin durchblutungsfördernd … so kann sich jeder aussuchen, welche Kräuter ihm guttun oder welche er geschmacklich bevorzugt. Eine Auswahl von Wildkräuterbüchern findest Du im Wurzelshop, hier z. B. mein Lieblingsbuch “Die Kräuter in meinem Garten“.
Da ich erst im Spätherbst auf Oximel gestoßen bin, habe ich meinen fertigen Kräuteressig verwendet, der Estragon, Thymian, Bohnenkraut und Knoblauch enthielt. Mich störte der würzige Geschmack nicht, im Gegenteil.
Ich habe mit Oximel etwas experimentiert und verwende Honig und Essig nun 1:1. Zum Verzehr gibt man 1–3 EL Oximel in ein großes Glas Wasser (Osmose oder anderes reines Wasser). Nach dem Genuss des Drinks spüle ich den Mund aus, manchmal auch mit etwas Natronpulver. Oximal ist gesund, doch sicher freuen sich die Zähne nicht, wenn man das Getränk schluckweise über längere Zeit trinkt.
Tipp: Wenn Du Deinen Kräuteressig abgießt und den Essig für das Oximel verwendest, kannst Du die Flasche mit den Kräutern nochmal mit Wasser auffüllen und 1 Tag stehen lassen. Am nächsten Tag abgießen, etwas Honig zum Kräuterwasser hinzugeben und genießen. Das ist dann auch eine Art Oximel und schmeckt intensiv nach Kräutern.
Hier findest Du ein Video mit Informationen über die Wirkungen.
Foto: Links Oximel, Mitte Kräuterreste (mit Wasser übergossen), rechts: Kräuteressig
Honig
Ich möchte anmerken, dass wir ansonsten praktisch keinen Honig verwenden – wozu auch. Zum Süßen von Speisen verwende ich meistens Datteln oder andere Trockenfrüchte. Einen Brotaufstrich benötigen wir nicht, da wir ja kein Honig- oder Marmeladenbrot essen. Bei seltenen Erkältungen kann ein Löffel hochwertiger Honig jedoch angenehm für den Hals sein.
Die herkömmliche Imkerei ist sicher nicht zu unterstützen (Einsatz von Chemikalien). Wenn wir Honig kaufen, dann von Hobbyimkern, die mit ihren Bienen einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt und Bestäubung von Obstbäumen leisten. Ich habe mit mehreren Hobbyimkern gesprochen, einige geben den Bienen etwas vom Honig zurück.