Anfang 2001 kam ich zur veganen Kost, ein Jahr später zur Rohkost. Ich hab alles ausprobiert im Lauf der Jahre:
Früchtebetonte Rohkost, mit und ohne Wildkräuter, mit Rohmilchbutter, rohem Ei und auch einmal Rohmilchkäse, mit einfachen Zubereitungen und auch mit Gourmet-Rohkost, mit Salz und ohne Salz, verbissen strenge Rohkost,…
Lediglich rohes Fleisch/Fisch habe ich nie probiert und hab auch nicht vor, es zu tun. Ich lebe seit meinem 7. Lebensjahr aus ethischen Gründen vegetarisch und Fleisch kommt daher gar nicht in Frage für mich. Zudem finde ich es auch in keinster Weise appetitlich.
Auch roh-vegane Keto-Kost mit viel Kokosöl habe ich ein dreiviertel Jahr getestet. Wäre ich dabei gelieben, würde ich heute wahrscheinlich 100 kg wiegen… Mein Hautbild verschlechterte sich bei dieser Kost (Unreinheiten), was wohl an einer Überlastung des gesamten Verdauungssystems lag. Lecker war es aber in der Tat, z. B. dieses Konfekt:
Der Rohkostanteil in meiner Ernährung liegt bei 80-100 %. An einigen Tagen mache ich mit meinem Mann strenge Heilkost, d. h. ganze Rohkost, ohne Salz und z. Teil auch ohne Fett. An anderen Tagen gibt es auch Karottensalat und Rohkostkräcker oder -kuchen.
Ausnahmen: Ab und zu esse ich mittags 1-2 Kartoffeln zum Salat, oder ein paar Löffel Quinoa oder Linsen. Diese Kochkost ist einfach und bekömmlich – für die Verdauung oft besser, als aufwendige Gourmet-Rohkost.
Morgens und Abends gibt es immer nur Rohkost, das Abendessen entfällt gelegentlich und ich trinke nur Grüne Lichtkraft oder nehme Chlorella Tabs.
Im Sommer esse ich möglichst viel frisch aus dem Garten und Wildkräuter und andere Grünpflanzen (Stangensellerie, Salate) nehmen einen hohen Stellenwert ein.
Mit dieser Ernährung fühle ich mich sehr wohl. Je nach Jahreszeit variiert der Früchte- und Fettanteil, je nach sportlichen Aktivitäten variiert der Eiweiß- und Kohlehydratgehalt.
Jeder sollte seine Ernährung stets an seine eigenen Bedürfnisse anpassen – je nach Stress, Jahreszeit, Laune, körperlichem Zustand etc. und sich nicht stur an irgendwelche Regeln halten, die vielleicht für andere passend sind.