Auf dem Eingangsfoto sehr Ihr meine Steviapflanze. Die ist schon mehrere Jahre alt und überwintert stets im kühlen Schlafzimmer. Die Blätter esse ich im Sommer gerne pur. Ansonsten verwende ich Steviapulver, z. B. zum Süßen von Tees. Dafür ist es super geeignet. Jeder Besucher lobt meine tollen Tees, dabei ist es das Steviapulver, das den Tee so lecker macht.

Bei Smoothies kommt weniger Banane zum Einsatz, dafür ein wenig Stevia. Bei Rohkostkuchen oder -breien ersetze ich nur ca. 10 % des Süßungsmittels (meistens Datteln) durch Stevia. Das passt sonst einfach nicht vom Geschmack her. Eine Ausnahme gibt es noch, wenn wir gekeimten schwarzen Sesam im Mixbecher zerkleinern geben wir Steviapulver pur hinzu, das schmeckt total lecker und ist ein zweifaches Superfood.

Stevia soll 200-300x so süß wie Zucker sein und schädigt weder die Zähne noch den Rest des Körpers, im Gegenteil. Und aus diesem Grund ist Stevia in der EU auch nicht als Süßungsmittel zugelassen, sondern nur als Beigabe im Tee. Verkauft werden darf nur das künstliche weiße Extrakt, das aber kein Naturprodukt mehr ist.

Bei der Wurzel kann man das grüne, natürliche Stevia-Pulver als Badezusatz kaufen und damit anstellen, was man für richtig hält…

Stevia enthält keine Kalorien, aber eine beträchtliche Menge an Mineralien und Vitaminen. Die Guarani-Indianer in Paraguay verwenden Stevia als Heilkraut, Verjüngungsmittel und zur Mundpflege. (Und sogar auch als Verhütungsmittel, darauf würde ich mich aber nicht verlassen…)

Viele Infos über Stevia und über viele andere Heilpflanzen finde ich regelmäßig in meinem Lieblingsbuch “Die Kräuter in meinem Garten”. Das Buch ist ein dicker Schinken und kein Kräutererkennungsbuch, sondern ein Buch für alle, die schon einige Kräuter kennen und mehr Infos über Anwendung und Heilkräfte haben möchten. Hier wird man fündig!!

U. a. steht über Stevia folgendes darin: “Das Kraut soll bei Pilzbefall, bei Karies und Zahnfleischbluten durch Parodontose, als natürlicher Zahnbelagentferner, bei Diabetes, Neurodermitis und vor allem zum Erlangen des Idealgewichts positive Effekte zeigen.

Das Pulver ist – mit Wasser oder (selbst gepresstem) Fruchtsaft angerührt, eine ideale Maske für alternde Haut, die Indianer verwenden den Brei auch zur Haarpflege. Der frische Pflanzenbrei ist bei den indigenen Völkern Südamerikas als Wundheilmittel bekannt.” (Seite 652 im obigen Buch)

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