So lautet der Titel eines meiner liebsten Kräuterbücher. Gerne schlage ich nach und schaue, welchen Nutzen, welche Inhaltsstoffe und Wirkungen die verschiedenen Kräuter, die bei uns im Garten wachsen, haben. Hier geht`’s zum Buch

Zur Zeit gehen mein Mann und ich morgens gerne durch den Garten und essen auf nüchternen Magen einige bittere Kräuter. Das sind keine Kräuter, die man in großen Mengen essen kann, die aber schon in kleinen Mengen viel bewirken. Die meisten wirken gegen Pilze, Parasiten, Viren, Bakterien und stärken Leber, Verdauungssystem und Immunsystem, reinigen das Blut etc. Bezugsquellen für Pflanzen siehe unten.

Hier stelle ich ein paar Detox-Kräuter vor:

Erdrauch: Blutreinigend, schweißtreibend, auflösend, verdauungsfördernd, cholesterinsenkend. Gut für die Galle, jedoch darf nicht zu viel davon verzehrt werden (sonst Übelkeit). Ein kleiner Zweig genügt. Soll bei MS hilfreich sein, wegen des Inhaltsstoffs Fumarsäure.
Eberraute: Harn- und schweißtreibend, magen- und gallensaftanregend. Enthält weniger Absinthin als Wermut. Wirkt gegen Parasiten, stärkt den Magen und die Verdauungsorgane. Hilft u. a. bei chronischem Bronchialkatarrh, Menstruationsstörungen etc.
Tannenspitzen: Husten stillend, schleimlösend, nervenstärkend, desinfizierend. Jetzt im Frühling sollte man möglichst viel von den jungen Spitzen verzehren. Manche legen die Spitzen auch in Honig ein, um für den Winter einen Hustensirup zu erhalten. Wer sich vegan und mit hohem Rohkostanteil ernährt, braucht aber gar keinen Hustensirup 🙂

Noch mehr Kräuter: 1. Gundermann (würzig und deftig, beseitigt Eiter im Körper) 2. Melisse (blutreinigend und lecker…) 3. Pfefferminze (erfrischend, schmerz- und krampflösend) 4. Süßdolde (die Samenstände sind lecker! Anisgeschmack) 5. Vogelmiere (zergeht auf der Zunge! Mild und lecker! Harntreibend, schleimlösend)

Zu allen Kräutern ließen sich noch ellenlange Listen über die Wirkung und Inhaltsstoffe aufführen. Ich o. g. Buch geht es außerdem um die Mythen, die man sich im Mittelalter über die Pflanzen erzählte. Es ist ein schönes Buch, dass man einfach mal aufschlagen und darin lesen kann. Mit der Zeit lernt man die verschiedenen Kräuter besser kennen.

Wer keinen Garten hat, muss auf die frischen Wildkräuter nicht verzichten. Klar gibt es sie nicht im Laden zu kaufen, doch die Pflänzchen bekommt man bei einem guten Bio-Gärtner. Bei uns im Nürnberger Land gibt es zwei Bio-Gärtnereien, die Wildkräuter anbieten: Bio-Gärtnerei Schuster im Knoblauchsland (dort kaufe ich auch regelmäßig Salatpflanzen etc.) und das Gartenreich Oberrieden bei Altdorf im Nürnberger Land (ein tolles Einkaufserlebnis mitten in der Natur). Die Wildpflanzengärtnerei Strickler versendet die Pflanzen auch.

(Alle Links ohne Werbeeinnahmen)

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