Gestern holten wir unsere Laufenten ab. Sie sind jetzt alt genug, um von den Eltern getrennt zu leben. Wir haben uns für zwei Enten und einen Erpel entschieden. Die Laufis sollen den Schnecken-Sammeljob übernehmen….

Im Moment erkunden die drei noch den Garten und sind ziemlich scheu und verunsichert. Wir hoffen, sie leben sich schnell ein und verstehen sich gut mit unseren Kaninchen.

Die Schnecken- und Gartensaison ist ja jetzt praktisch um. Die Laufenten sind ein schöner Grund, öfters in den Garten zu gehen, was man in der kälteren Jahreszeit nicht ganz so gerne macht wie im Sommer.

Auch wenn Enten keine Streicheltiere sind, hoffen wir doch, dass wir sie halbwegs zahm bekommen, so dass sie nicht mehr vor uns weglaufen und vielleicht auch mal aus der Hand fressen.

Das hat bei unserem Kaninchen Luna ein ganzes Jahr gedauert… Aber unsere Tochter Aurelia hat viel Freude daran, mit den Tieren zu arbeiten und auch viel Geduld.

Jetzt sind wir gespannt, wie sich unsere neuen Mitbewohner machen.

Update: Leider mussten wir die Laufenten nach einem dreiviertel Jahr wieder abgeben. Die Gründe sind folgende:

  • die Tiere waren sehr laut, ab Sonnenaufgang fingen sie an zu quaken. Im Sommer also vor 5 Uhr. Ich stand dann immer auf und ließ sie raus.
  • die Laufis haben die Kaninchen tyrannisiert und gejagt
  • die Enten hatten im Garten zu wenig Futter, die Fläche war zu klein
  • speziell der Erpel fiel über einen her, wenn man z. B. Salat holen wollte. Das war wirklich nicht angenehm. Man fühlte sich wie verfolgt und er zwickte auch in die Waden.
  • der ganze Garten war voller Entenkacke
  • die Laufis brachten mit ihrem geschäftigen Schnattern eine beständige Unruhe in den Garten. An ein entspanntes Nickerchen war nicht mehr zu denken. Auch die Kaninchen waren deshalb gestresst.
  • die Tiere fraßen alles nieder, der Giersch hat sich davon auch 2 Jahre später noch nicht erholt.

Ich weiß, man sollte nicht leichtfertig Tiere her tun und wieder weggeben. Im Fall der Laufenten mussten wir erst diese Erfahrung machen…

Wir haben einen sehr guten Platz gefunden, wo die Tiere viel mehr Auslauf hatten. Leider ist Charly nicht alt geworden, er ist bei den neuen Besitzern erstickt, wohl an einer Nacktschnecke.

Ich denke, wenn man einen großen Garten hat (1000 m² +), dann stören die Enten nicht, bzw. dann kann man auch einen Bereich einzäunen, wo sie nicht hinkommen und man seine Ruhe und keine Entenkacke hat… Dann profitiert man von den Schneckenjägern und wird nicht selbst zum Gejagten.

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