Vitalkost

Juni ist einer der schönsten Monate überhaupt. Man hat den Sommer noch vor sich und es ist Erdbeerzeit!!

Nach langem Suchen haben wir letztes Jahr ein Bio-Erdbeerfeld in der Nähe von Ingolstadt gefunden: www.auenhof.bio/

Im ganzen Nürnberger Raum gibt es kein einziges Bio-Erdbeerfeld! Es lohnt sich definitiv, so weit zu fahren, wir verbinden das immer mit einem Ausflug zum Badesee und treffen uns dort mit anderen Rohkostfamilien. Außerdem pflücken wir einen Vorrat für die ganze Woche und naschen auf dem Feld…

Herkömmliche Erdbeeren werden extrem viel gespritzt, weil Erdbeeren sehr anfällig für Schimmel und Krankheiten sind. Bei Blaubeeren ist es etwas anders, diese sind generell robuster und müssen gar nicht gespritzt werden. Doch auch hier lohnt es sich, mit dem Plantagenbesitzer ein ernstes Wort übers Spritzen zu wechseln (“ich wollte nur fragen, ob Sie die Beeren spritzen, weil meine Tochter sonst womöglich Atemnot bekommt und ins Krankenhaus muss, daher müßte ich es ganz sicher wissen”).

Detox und Fasten

Erdbeeren sind herrlich reinigend und ein perfektes Detox-“Mittel”.

Hier ein Rohkost-Fastentag im Juni:

Früh: Chlorella-Drink

Morgens: Erdbeeren mit Löwenzahn

Mittags: Tomaten mit Basilikum, Rukola und Salatblättern

Abends: Die ersten Himbeeren aus dem Garten, zusammen mit Wildkräutern

Yoga und Bewegung

Besonders viel Spaß macht der Frühsport morgens auf der Terrasse. Den Sonnengruß mit Blick zur aufgehenden Sonne praktizieren, die Vögel zwitschern hören, das satte Grün bewundern… das ist ein guter Start in den Tag.

Nach Möglichkeit gehe ich ca. 2x pro Woche mit meinem Mann joggen, jeweils nur eine kleine Runde von 15 Minuten. In mehreren Büchern hab ich mittlerweile gelesen, dass das extreme Gerenne (z. B. 10 Km oder mehr, 30 Min. oder länger) den Körper übersäuert und auslaugt. Besonders ältere Leute, die viel Stress haben, verausgaben sich nicht selten über die Maßen, überlasten ihr Herz und ihre Gelenke und schaden sich mehr als es nutzt.

Davon schreibt auch Dr. Gundry. Dass ich so oft auf sein Buch hinweise liegt daran, dass ich dort so viele gute Tipps gefunden habe. Dennoch lebe ich nicht streng nach Gundry… (denn das würde heißen: Keine Tomaten mehr!).

Selbstversorgung

Im Garten haben wir ein paar kultivierte Erdbeeren und Walderdbeeren, beide vermehren sich ganz von selbst. Wenn man sie auch mal düngt, hat man viele Jahre Freude daran (sonst lässt der Ertrag irgendwann stark nach). Trotzdem reicht die eigene Ernte nicht und wir tigern aufs Bio-Erdbeerfeld…

Neben Erdbeeren kommen jetzt im Juni auch die ersten Himbeeren, ein weiteres super Detox-Lebensmittel. Die Kirschen werden Ende Juni bereits reif, da sie recht klein sind. Sie enthalten noch Bitterstoffe und sind nicht überzüchtet. Zu den Kirschen essen wir die Baumblätter dazu…

Es ist wirklich jammerschade, dass die meisten Leute in ihren Gärten nur Ziersträucher und Englischen Rasen kultivieren. Das ist eigentlich eine Sünde. Es ist ja nicht so, dass diese Leute wenig Zeit mit Gartenpflege verbringen. Wie besessen drangsalieren sie den Rasen, bis er langweilig und kurzgeschoren Mutter Erde verhöhnt und den Bienen und anderen Insekten die kalte Schulter zeigt.

Wir haben in unserem Garten gar keine Ziersträucher und der Rasen wird nur selten gekürzt. Unsere Kaninchen erfreuen sich an den vielen Wildkräutern. Wir natürlich auch und praktisch jeden 2. Tag pflücken wir große Schüsseln mit Giersch, Löwenzahn und Vogelmiere.

Wenn ich mehr Platz hätte, dann würde ich auch zwei Fliederbüsche ansiedeln (lila und weiß, die duften so toll und sind einfach wunderschön), doch die Nahrungsversorgung ist wichtiger und unser Platz (ca. 500 m² Garten) leider begrenzt.

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