Den Acker habe ich 2022 angelegt und 2023 erweitert und eingezäunt. Zusätzlich habe ich auf unsere Wiese ein paar Misthaufen gekippt, in die ich Mais und Kürbissamen gesteckt habe. Hier möchte ich zeigen, wie alles gewachsen ist (ohne regelmäßige Pflege, ohne Gießen):
Mitte April steckte ich einige Samen in die Gießringe im Acker und die meisten sind aufgegangen. Kürbisse wachsen auch ohne viel Pflege und sind generell robust und anspruchslos.
Der Acker im Juli/August
Die Kürbis-Ernte war überwältigend (über 60 Hokkaido Kürbisse bis Ende August und das waren noch nicht alle), vor allem im Acker, wo alles von den Pflanzen überwuchert war. Die Tomaten musste ich zwischen den Kürbissen suchen. Das muss ich nächstes Jahr anders lösen…
Die Kürbisse im Acker wuchsen besser als auf der Wiese, denn: Im Acker hatte ich große Gießringe, in denen ich die Muttererde mit dem Mist zusammen tief umgegraben und vermengt hatte, hinzu kamen noch EM und Dünger. Auf der Wiese hatte ich nur kleine Gießringe, die ich in den Misthaufen gesteckt hatte, ebenfalls mit Dünger und EM. Das Umgraben hat wohl den Unterschied gemacht, dadurch konnten die Pflanzen tiefer wurzeln.


Das Unkraut und Schneckenproblem
Um die Kürbisse herum war Unkrautfolie. Am anderen Ende des Ackers waren Salate, ein paar Kräuter und Stangensellerie, ohne Unkrautfolie. Dort war alles zugewuchert. Damit das nicht mehr passieren kann, habe ich Ende August Unkrautfolie ausgelegt und darauf Schneckenringe platziert. Die Schneckenringe sollten passgenau angelegt werden, damit kein Unkraut zwischen Folie und Ring hindurch kann. Am Unkraut können letztendlich auch die Schnecken zur Pflanze hoch gelangen…

Fazit: Einige Verbesserungen für nächstes Jahr habe ich schon geplant. Die Tomaten will ich z. B. in einen großen Gießring (Durchmesser ca. 70 cm) pflanzen und einen Zaun herummachen, sodass sie innen hochwachsen und dann irgendwann nach außen und unten hängen. Dadurch spare ich mir das Hochbinden und die Tomaten liegen nicht am Boden. Dort fielen sie zum einen den Schnecken zum Opfer, zum anderen trat man beim Ernten ständig darauf. Auch faulten sie schnell, wenn sie bei Regen auf dem Boden lagen.

Was will man mit so vielen Kürbissen, fragt sich so mancher. Nun, ich habe viele davon verschenkt. Für die Kinder und mich mache ich Suppen, Blechgemüse und Kürbisgemüse. Und ein leckeres Rohkostgericht habe ich auch ausprobiert, das Rezept findest Du hier.
Uns wären Karotten und Knollensellerie lieber als Kürbisse, doch dieser Acker ist ein “low work project”, die Pflanzen müssen ohne Pflege alleine gut zurechtkommen. Das ist nicht mit allen Pflanzen möglich… Karotten muss man zu Beginn ständig wässern und unkrautfrei halten.
Der Mais ist dieses Jahr nichts geworden, das lag am vielen Regen kurz nach der Aussaat. Vielleicht klappt es nächstes Jahr besser! Wenn ich vor Ort gewesen wäre, hätte ich nachsäen können, aber das war leider nicht der Fall.

Die rote Beete ist toll gewachsen. Die Salate in den Schneckenringen sind nur zu 50% etwas geworden. Das lag wohl an der schweren, lehmigen Erde. Diese müsste ich nächstes Jahr mit durchlässiger Erde mischen. Denn bei Regen stand das Wasser ziemlich lange in den Ringen.
