Ich war skeptisch, ob es noch weitere Atem-Methoden bzw. Bücher zum Thema Atmen braucht. Doch in diesem Buch hab ich einiges erfahren, was selbst mir als Yogalehrerin nicht richtig bewusst war. Wer z. B. weiß, dass es ungesund ist, wenn wir zu viel Sauerstoff aufnehmen? Auch die Bedeutung des CO2s für uns Menschen wurde mir erst durch die Lektüre des Buches richtig bewusst.
Es kommt, wie bei allem im Leben, auf das richtige Maß an (auch bestimmte Wildkräuter können in zu großen Mengen z. B. die Leber schädigen). Auch ein Zuviel an O2 führt zu gesundheitlichen Problemen und ein Zuviel an CO2 ebenso. CO2 ist wichtig für die Entspannung, kann aber in zu hoher Konzentration den Tod herbeiführen.
Im Buch geht es letztendlich um das Zurück zur natürlichen Atmung, von der viele Menschen weit entfernt sind. Anspannung, Ängste, Stress, Leistungsdruck, dies alles hat einen negativen Einfluss auf unser Atemmuster.
Gerade während der Corona-Zeit haben sich viele Menschen eine falsche Atmung angewöhnt, zum einen wegen der Masken (der Atemwiderstand der Maske verleitet zur Mundatmung), zum anderen wegen des dauerhaften Stresses.
Bestürzt hat mich, zu erfahren, wie negativ die Mundatmung, speziell für Kinder ist – ein wahrer Teufelskreis, denn die Mundatmung verengt die Kieferbögen und verstopft die Nase, so dass immer häufiger durch den Mund geatmet wird! Gesundheit und guter Schlaf sind ohne Nasenatmung jedoch nicht denkbar.
Zum Glück werden einige Übungen und Lösungsansätze geboten, die dem Leser ermöglichen wieder ein natürliches, gesundes Atemverhalten zu erlernen.