Rohkost
Da es momentan an heimischen Früchten nur gelagerte Äpfel und Birnen gibt und Obst von weiter weg oft unreif ist, nutze ich im Winter gerne Trockenfrüchte. Diese esse ich aber nur, wenn sie über Nacht in Wasser eingeweicht wurden (sonst sind sie zu süß und zu klebrig – die Zähne mögen das gar nicht…). Mit den eingeweichten, rohköstlichen Bio-Trockenfrüchten mache ich einen leckeren Erdmandelbrei. Hier geht’s zum Rezept.
Wir konnten schon die ersten Wildkräuter im Garten ernten: Löwenzahn, Labkraut und Vogelmiere. Ganz lecker, das frische Grün. Nicht zu vergleichen mit den importierten Grünpflanzen aus dem Bioladen. Da der Stangensellerie diesen Winter so schlecht war (holzig, schmierig), ist mein Mann auf rohe Fenchelknollen umgestiegen. Zum Frühstück gab es ansonsten noch Radicchio und manchmal Petersilie (zum Brei bzw. zu Apfel-Avocado (siehe Foto) dazu). Wir freuen uns schon auf die Zeit, wenn wir wieder vieles aus dem Garten ernten können.
Bärlauch haben wir auch schon im Wald gesammelt und 2 Dörrgeräte voll getrocknet. Ganz viel frischen Bärlauch essen wir zu Salaten und Rohkostkräckern. Ich kann Euch nur raten, auch welchen zu pflücken. Wer noch keine Erfahrung hat, sollte sich gut informieren, das Maiglöckchen und die Herbstzeitlose sehen ähnlich aus von den Blättern her, sind aber sehr giftig. Ihnen fehlt auf jeden Fall der Knoblauchgeruch!
Detox
Das Frühjahr ist die beste Zeit, um die Winterschlacken los zu werden. Deshalb mache ich dieses Jahr im März eine Hydo-Colon-Kur. Ich habe vor einigen Jahren Spülungen gemacht, die letzten Jahre aber nur noch selbst Einläufe (mit dem 4 Liter Topf). Ich werde danach über die positiven Wirkkungen berichten. Während der 14-Tage, über die verteilt ca. 4 Sitzungen stattfinden, versuche ich möglichst einfach und rein zu essen.
Körperübungen
Unterstützend zu Darm- und Fastenkuren können Atemübungen aus dem Yoga wirken, z. B. Uddiyana Bandha. Ich empfehle aber jedem, der mit derlei Übungen keine Erfahrung hat, sie in einer Yogaschule zu erlernen. Bei der eben genannten Übung wird der gesamte Unterbauchinhalt nach hinten oben gezogen und dadurch die Gedärme massiert und besser durchblutet. Die Übung ist auch hilfreich bei Senkung von Magen-, Darm-, und Gebärmutter. Zudem wird die Lunge gereinigt und die Lungenfunktion gestärkt.
Bei meiner Auflistungn “Krank im Winter” habe ich vergessen, die Wohltat von Atemübungen zu erwähnen. Wer täglich seine Lunge reinigt und die Atemwege als Entgiftungsorgane mitnutzt, der ist robuster und gesünder als der durchschnittliche “Flachatmer”. Wer Sport treibt, der putzt die Lunge zwar auch durch, hat aber als Nebeneffekt Milchsäurebildung und Entmineralisierung. Ein gewisses Maß an Ausdauersport ist sicher gut, doch wer es übertreibt, kann in dadurch in den sauren Bereich gelangen, damit sollte sich jeder Sportler auseinandersetzen.
Der Selbstversorgergarten
Noch gibt es außer den ersten Wildkräutern nicht viel zu ernten. Doch die Gartenarbeitssaison startet dennoch im April.
Wir schnitten alle Obstbäume zurück, pflanzten erste Salate und säten im beheizten Mini-Zimmergewächshaus Tomaten aus. Außerdem wurden alle Obstbäume und Sträucher mit veganem Bio-Dünger gedüngt…
In einigen Ecken möchte ich dieses Jahr Bienenweiden und Wildblumenecken anlegen, dort habe ich eine Unkrautfolie ausgelegt, damit ich in einigen Wochen die Samen ausstreuen kann. Im Gras haben sie keine Chance aufzugehen…